Traitor mit Exiled to the Surface

Bandname und Albumtitel: Traitor mit Exiled to the Surface

Genre: Thrash Metal

Veröffentlichungsdatum und Label: Das Album kam am achten Juli 2022 über Violent Creek Records raus.

Sonstige Veröffentlichungen der Band: Das ist das vierte Studioalbum, dazu kommen noch drei Demos und je eine Split, Compilation und ein Live-Album.

Wie habe ich die Band kennengelernt: Nach einigen eigenen Entdeckungen nun wieder eine Band, die mir das Metal Devastation Radio vorgestellt hat. Thrash aus Deutschland ist immer einen Blick wert, also riskieren wir diesen mal.

Wie finde ich die Scheibe: Nach dem Intro machen sie sofort klar, in welche Richtung die Reise geht: Volle Kraft voraus und das ohne Gefangene zu machen. Das Riffing ist wirkungsvoll eingesetzt, vielleicht sogar etwas überbordend, dafür überzeugt mich der Gesang restlos: Dreckig, wütend und aggressiv. Hier wird massenhaft Gift und Galle ins Mikrophon gespuckt.

Als erstes möchte ich euch den Titeltrack EXILED TO THE SURFACE vorstellen. Nach dem Intro ist dieser Song wie ein Schlag mit der Baseballkeule ins Gesicht. Hier werden direkt die Felle gegerbt und die Saitenfraktion zeigt, was sie drauf haben. Einfach ein starker Song, der selbst als Opener richtig gut funktioniert hätte.

Mit 66 EXETER STREET wird das Tempo ein wenig zurückgeschraubt, aber dafür kommt hier Groove dazu. Ein fieser, stampfender Song, der sich durch die Gehörgänge pflügt. Hier kommt es mir sogar so vor, als wäre hier noch mehr Wut in der Stimme, vielleicht liegt das auch am reduzierten Tempo.

Was zum Geier haben die sich mit CARELESS WHISPER gedacht? Gibt es nicht irgendwo ein Gesetz, dass besagt, das bei jeder Version dieses Liedes ein Devil’s Horn (Saxophon) dabei sein muss? So geht das überhaupt nicht. Nagut, genug künstlich aufgeregt, die Coverversion klingt richtig gut, auch wenn mir die Tröte fehlt. Vielleicht beim nächsten Mal.

Als letztes empfehle ich euch SPACE SEED. Ein klasse Riffing, dazu noch etwas heavier als die anderen Songs und wieder mit einem coolen Groove. Stellenweise könnten die Riffs auch für Power Metal verwendet werden, so geil wie die klingen, hier sind sie aber besser aufgehoben.

Fazit: Eindeutig etwas Futter für die Thrash Sammlung. Besonders wer diesen Lärm aus Deutschland mag, sollte sich das Album mal anhören. Bei mir wird es sicher noch ein paar mal laufen. Ihr glaubt mir nicht? Dann hört hier rein:

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